Otto I. der Große
912-973
dt. König ab 936
Kaiser ab 962
Sachsen-Dynastie
Otto I. der Große
Sohn und Nachfolger Heinrichs I.
Er baute die von seinem Vater begründete
sächs. Vorherrschaft zur
führenden Macht des Abendlandes
aus. Er kämpfte in den ersten Jahren
mehrere Verschwörungen seiner
nächsten Verwandten nieder.
936 wurde er auf dem Thron Karls
d. Gr. in Aachen gekrönt und gesalbt.
951 errang er durch seine Heirat mit
Adelheid, der Gemahlin des 950 verstorbenen
Königs Lothar von Italien,
die langobardische Krone.
955 errang er auf dem Lechfeld bei
Augsburg einen glänzenden Sieg
über die Ungarn, die daraufhin ihre
Raubzüge aufgaben und in der Donau-
Theiß-Ebene seßhaft wurden.
962 erneuerte er die karoling. Kaiserwürde
und ließ sich von dem von
ihm eingesetzten Papst Johannes XII.
krönen.
964 ordnete er erneut die Verhältnisse
in der Ostmark.
967 ließ er seinen Sohn Otto II. zum
Mitkaiser krönen.
968 stiftete Otto I. das Erzbistum
Magdeburg als Missionsmetropole
für den ganzen Osten u. unterstellte
ihm die Bistümer Brandenburg,
Havelberg, Meißen, Merseburg,
Schaumburg, Hamburg-Bremen, Aarhus,
Schleswig und Oldenburg.
972 vermählte Otto, nach einer inneren
Verständigung mit dem Oströmischen
Reich, seinen Sohn Otto II.
mit Theophanu von Byzanz.
973 starb er und wurde im Magdeburger
Dom beigesetzt.