Echnaton
(Amenhotep IV.)
Pharao
von 1350 bis 1334 v.Chr.
Neues Reich, 18. Dynastie
Echnaton
Er war der Sohn von Amenhotep III.
(griech.: Amenophis III.) und Gemahl
der Nofretete. Mit Amenhotep IV.,
der im 5. Regierungsjahr den Namen
Echnaton (= Diener des Aton) annahm,
begann eine Epoche revolutionärer
Umwälzungen. Er erhob, in
Konflikt mit der Amun-Priesterschaft,
den Sonnengott Aton zum alleinigen
Gott (Vorstufe zum Monotheismus).
Echnaton verlegte die Hauptstadt des
Reiches nach Tell-el-Armana.
Er führte einen neuen künstlerischen
Stil ein. Die Kunstwerke der Armarna-
Periode lassen erkennen, daß man
die physischen Eigenschaften des
Königs quasi zum offiziellen Stil
erklärte. Die strenge Stilisierung
früherer Bildnisse wich einem neuen
Realismus. Ein unvergängliches
Denkmal religiöser Lyrik war sein
„Sonnengesang“.
Der Reformversuch brach gleich
nach seinem Tod zusammen. Rückkehr
zum alten Götterglaube.